Die Einwohnerzahl hat im Laufe der Jahre durch Erschließung der Neubaugebiete "Kalkerde" und "Kaiserhecke" stark zugenommen. Sie beträgt 2.298 (Stand 25.7.2011). Am westlichen Ortsrand liegt die Wellpappenfabrik, einer der größten Arbeitgeber in Grünstadt. Für gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse sorgen der Turn- und Sport-, Männergesang- und Landfrauenverein. Dazu gesellt sich mit der Bauern- und Winzerschaft ein ebenso aktiver und wichtiger Berufsverband. Nicht zuletzt haben sich in den letzten Jahren die "Sausrumer Hexe" einen Namen gemacht: Die Erlöse aus ihren Aktionen, vor allem während der Fasnachtszeit, stiftet diese rührige Vereinigung, ähnlich wie die Landfrauen, karitativen Zwecken.
Inmitten eines Rebenmeeres liegt Sausenheim
Zur Weingroßlage "Höllenpfad" gehören die Sausenheimer Einzellagen "Klostergarten", "Hütt" und "Honigsack". Die Rebfläche beträgt rund 140 Hektar, u.a. von etwa 15 selbstvermarktenden Winzern bearbeitet. Jährlich sorgen diese für große Erfolge bei Landes- und Bundesweinprämierungen.
Die rebenüberspannte Rathausstraße
Die rebenüberspannte Rathausstraße in der Dorfmitte unterstreicht deutlich den Weinbau in Sausenheim.
Zwei
Gasthäuser liegen in der Rathausstraße: Die Gaststätte "Bär",
Rathausstraße 18, dort befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, sowie
das Restaurant "Zur Traube", Rathausstraße 3.
Das alte Rathaus
Bemerkenswert ist das um 1600 erbaute Rathaus mit überdachter Freitreppe und rundbogigem Einfahrtstor (mit Renaissance-Dekor). Dort hatte auch der damalige Schultheiß seinen Amtssitz, es fanden Gerichtsverhandlungen statt. Im Kellergewölbe befand sich die Arrestzelle. Im Ort gibt es zudem alte und attraktive Winzerhäuser.
Queckbrunnenbrücke
Unter Naturschutz steht das Areal des Queckbrunnens. Diese Quelle, sie befindet sich auf Neuleininger Gemarkung, wurde 1903 als Wasserversorgung für Sausenheim erfasst. Bemerkenswert: Bis dahin lief das Wasser des Queckbrunnens nach Grünstadt in die ehemalige Steingutfabrik. Heute ist fließt das Wasser in den Finkenbach. Etwa 100 Meter hinter der Brücke symbolisiert ein kleiner Brunnen diese Quelle; sein Wasser kommt aus dem ehemaligen Reservoir.
Der Bienenbrunnen in der Böhlgasse
1992 beauftragten die rührigen Sausenheimer Landfrauen den Hettenleidelheimer Bildhauermeister Theo Rörig, das eigentliche Landfrauensymbol, eine "Biene", in Form eines Brunnens im Ortszentrum zu schaffen. Mit Unterstützung der Stadt entstand somit ein idyllisches Plätzchen, der Bienenbrunnen.
Die evangelische Kirche "St. Peter"
Heimatforscher in Sausenheim: Franz Fluch, Albert Kohl und Klaus Schmitt
Unweit
vom Bienenbrunnen befindet sich die evangeliche Kirche St. Peter, die
2001 275 Jahre alt wurde. Über deren Geschichte hat der Sausenheimer
Heimatforscher Albert Kohl, Telefon 06359/6581, ein Büchlein
geschriebeniehen. Über die Sausenheimer Historie können auch die
ansässigen Heimatforscher Franz Fluch (Telefon 06359/5722) und Klaus
Schmitt (06359/2478) ausreichende Auskunft geben.
Gotischer Taufstein
Eine Kostbarkeit aus der "Wormser Schule": Der Gotische Taufstein in der evangelischen Kirche
Ein
bedeutendes Dokument gotischer Steinmetzkunst steht in der
evangelischen Kirche "St. Peter": ein Taufstein, in der spätgotischen
Kunstepoche geschaffen und seit 1496 in Sausenheim. Auch dessen
Geschichte beschrieb Heimatforscher Albert Kohl im Kirchenführer (siehe
evangelische Kirche St. Peter) ausführlich.
Die katholische Kirche "St. Stephan"
In der Untertorstraße befindet sich die katholische Kirche "St. Stephan", weitaus älter als "St. Peter". Sie gehörte dem Abt zu St. Nabor (in Lothringen), einem in dem Metzer Bistrum gelegenen Kloster. Der spätromanische Turm und das Untergeschoß stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, der gotische Chor und die nördlich angebaute Katharinen-Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. Das Langhaus ist neugotisch (von 1888).
Weedplatz (Dorfmittelpunkt)
Der Weedplatz befindet sich am nördlichen Ende der Rathaus-, neben der Raiffeisenstraße, und dient vor allem als Zentrum für die Weinkerwe (immer am dritten Wochenende im September). Wunderschöne Blumenanlagen sorgen für das richtige Ambiente.
Sausenheimer Kerwe
Höhepunkt der Sausenheimer Weinkerwe: die Kutschenparade am dritten Sonntag im September
Fünf
Tage lang, am dritten Wochenende im September, feiert Sausenheim seine
Weinkerwe. Verschiedene Weingüter im Ortskern öffnen dabei ihre Türen,
bieten neben ihren Weinen und Sekten auch Pfälzer Speisespezialitäten.
Höhepunkt der Weinkerwe ist die Kutschenparade am Sonntag, die
alljährlich Tausende von Besuchern von nah und fern anzieht. Die
Weinkerwe endet dienstags mit dem traditionellen Wiesbaumdrücken am
Weedplatz.
Altes Gebäude mit attraktiv gestaltetem Hoftor in der Hintergasse
Restaurant "Am Bienenbrunnen" lädt ein
Viele
altwürdige Gebäude gibt es in Sausenheim. Das Bild zeigt ehemalige
Stallungen (rechts neben dem Hoftor) aus dem 17. Jahrhundert (innen mit
Kreuzgewölbe). In diesem historischen Gebäude befindet sich heute das
Restaurant "Am Bienenbrunnen", das in einem attraktiven Ambiente
Gourmetspezialitäten einem internationalen Publikum bietet. Im
Hintergrund ist der Turm der St.-Peter-Kirche zu sehen.
Neubaugebiet "Kaiserhecke"
Wer mit dem Auto von Grünstadt nach Sausenheim fährt, hat am Kreisel die Auswahl: Links gehts in das "ältere" Baugebiet "Kalkerde", rechts in das Neubaugebiet "Kaiserhecke". Beide Baugebiete sind sehr attraktiv, haben sich glänzend dem alten Ortsbild angepasst.
Städtisches Sportgelände an der Raiffeisenstraße
1997 wurde die städtische Sportanlage (heute Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage, Stehrängen, Umkleide- und Duschräumen sowie in Blumen- und Pflanzenanlagen eingebettete Parkplätze) eingeweiht. Genutzt wird die Anlage von den Fußballteams des Turn- und Sportvereins (die 1. Mannschaft spielt in der Bezirksklasse Vorderpfalz-Nord).
Grundschule "Am Ritterstein"
Im Nordwesten des Ortsteiles, inmitten der Weinberge, wurde 2001 die Grundschule "Am Ritterstein" mit Sporthalle und
Abenteuerspielplatz in Betrieb genommen.
Kelter in Sausenheim
Am Ortseingang von Sausenheim wird man von einer neu restaurierten Kelter empfangen. Anfang des Jahres (2016) wurde aufgrund der schlechten Verfassung überlegt, ob die Kelter optisch hergerichtet werden soll. Neben dem maroden Holz waren auch Rostblasen auf dem Stahlkörper. Der Ortsbeirat fasste daraufhin den Beschluss, dass die Kelter von Familie Bender restauriert werden soll. Hier das fertige Ergebnis: