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Energie sparen im Alltag
Energie sparen im Alltag

Seit dem Krieg in der Ukraine haben sich die Rahmenbedingungen für die Erdgasversorgung in Europa und somit auch in Deutschland schlagartig verändert. Mittlerweile fließt aus Russland deutlich weniger Gas zu uns. Die Märkte spielen verrückt und die Kosten für Energie steigen und steigen. Hinzu kommt die Gefahr, dass uns im kommenden Winter nicht genügend Gas zur Verfügung steht. Die Gasspeicher füllen sich zwar langsam und liegen aktuell bei über 80 %. Was passiert allerdings, wenn Putin den Gashahn ganz zudreht? Insoweit müssen wir alle in den nächsten Wochen und Monaten Energie sparen. Nicht nur beim Gas, nein auch beim Strom.
Und wie spart die Stadt? Grünstadt zieht sich warm an: Die Stadt fährt den Energieverbrauch herunter
Reduzierte Raumtemperaturen in Verwaltungsbüros, Schulen und Kindertagesstätten werden im Herbst/Winter unumgänglich sein. In den Grundschulen und den dazugehörenden Turnhallen gibt es in den Sommerferien nur kaltes Wasser. Reduzierte Warmwassertemperaturen in der Rudolf-Harbig-Anlage und in der Sportanlage Sausenheim, reduzierte Raum- und Wassertemperaturen im CabaLela und die Schließung der Sauna an einzelnen Tagen in der Woche sind bereits umgesetzt. Auch wurden die Mitarbeiter*innen sensibilisiert entsprechend sparsam mit Energie umzugehen.
Das sind einige der kurzfristigen Maßnahmen, mit denen die Stadt Grünstadt ihren Gas- und Stromverbrauch mit Blick auf die angespannte Energieversorgungslage senken will.
„Die Stadtverwaltung leistet damit einen Beitrag, um die Gasspeicher weiter zu füllen. Jede Kilowattstunde, die wir heute nicht verbrauchen, trägt dazu bei, unsere Versorgung in der Zukunft zu sichern“, betonte Bürgermeister Klaus Wagner über die ersten Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Gasmangellage in Angriff genommen wurden.
Damit ist es aber nicht getan.
Sollte es in den nächsten Monaten tatsächlich zu Einschränkungen in der Gasversorgung kommen, müssen weitere Überlegungen angestellt werden. Unter Umständen muss auch mit Stromausfällen gerechnet werden.
Wo können Menschen bei einem Ausfall von Gas sich aufwärmen?
Welche Gebäude eignen sich als Wärmeinsel?
Wie kann die Infrastruktur wenn auch eingeschränkt aufrecht erhalten bleiben (z.B. bei Stromausfall)?

Harald Koch, © © Copyright 2018, HK PhotoArt, all rights reserved
Wir müssen uns darauf vorbereiten.
Dazu hat Bürgermeister Klaus Wagner eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich hierzu austauscht und Maßnahmen festlegt. In dieser Gruppe sind Mitarbeiter*innen der Verwaltung, der Stadtwerke Grünstadt GmbH und des Entsorgungs- und Servicebetriebes Grünstadt – AöR vertreten. Die Feuerwehr, ggfs. auch die Polizei und weitere Institutionen sollten im Bedarfsfalle hinzugezogen werden.
Appell an alle zum Mitmachen
Bürgermeister Klaus Wagner appelliert an alle, möglichst viel Energie zu sparen. Handel, Gewerbe, Industrie, öffentlicher Sektor und private Haushalte sind gemeinsam gefordert. „Jede einzelne Maßnahme mag für sich gesehen, wenig bewirken. Aber in der Summe können wir gemeinsam eine beachtliche Einsparung erzielen. Wir können die Energiekrise gemeinsam meistern und so durch diesen Winter kommen“, so Klaus Wagner.
Informationen zum Thema „Energiesparen“
Umweltbundesamt – Energiesparen im Haushalt
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energiesparen-im-haushalt
Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/energiepreiskrise-informationen-und-beratungsangebote-75016
Bundesministerium für Wirtschaft + Klimaschutz – 80 Millionen gemeinsam für Energiesparen
https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Navigation/DE/Thema/energiespartipps.html
co2online – Netzwerk für den Klimaschutz